Oh no! Da kommt er wieder. Und das zwei Tage früher als im letzten Jahr, nämlich am 28.07.2022: Der Earth Overshoot Day aka Ecological Debt Day aka Erdüberlastungstag aka Ökoschuldentag. Viele Namen, ein wichtiges Thema. Denn wir verbrauchen die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen immer schneller und schneller. Höchste Zeit also, eine Trendwende einzuläuten! Aber eins nach dem anderen:
Was bedeutet der Earth Overshoot Day?
Am Earth Overshoot Day haben wir alle ökologischen Ressourcen verbraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Das ist ein bisschen so, als würdest du deinen Wocheneinkauf schon am Donnerstag verputzt haben. Danach kannst du vielleicht noch an deine Vorräte – aber wenn du Woche für Woche deinen Einkauf früher aufbrauchst, ist irgendwann auch das letzte Snack-Versteck geplündert.
1971 fiel der Earth Overshoot Day noch auf den 25. Dezember. In der Zeit bis heute ist er also rund 5 Monate nach vorne gewandert. Sprich: Die Menschheit verbraucht die natürlichen Ressourcen immer schneller und schneller. Oder andersherum gedacht: Während uns 1971 der jährliche Ressourcenvorrat unserer Erde noch gereicht hat, bräuchten wir heute schon 1,75 „Erden“. Wenn du ganz genau wissen willst, wer da was wie berechnet, kannst du dich hier schlau machen.
Wann ist der Deutsche Erdüberlastungstag?
Die Welt ist groß und die Gegebenheiten überall sehr unterschiedlich. Daher berechnen viele Länder ihren eigenen Country Overshoot Day. Der Deutsche Overshoot Day war dieses Jahr bereits am 04. Mai. Sprich: Würden alle Menschen auf der Welt so leben wie wir, dann hätten wir bereits Anfang Mai und nicht erst Ende Juli unseren jährlichen Ressourcen-Vorrat verbraucht. Eieiei…. Wie andere Länder im Vergleich dastehen? Schau es dir hier an.
Wir sind alle gefragt: #MoveTheDate!
Jetzt kann man denken „Auweia, das wird nix mehr“ und sich bei Weltraum-liebenden Milliardären einen Platz für die Marsbesiedlungsmission reservieren. Kopf in den Sand stecken ist aber nicht so unser Ding. Stattdessen schließen wir uns mit WEtell der Bewegung an, die fordert: #MoveTheDate! Denn ja: wir können das Datum des Earth Overshoot Day auch in die andere Richtung verschieben!
Wir empfehlen dafür: Eine Wirtschaft, die Klima- und Ressourcenschutz mitdenkt, Unternehmen, die klima- und ressourcenfreundliche Produkte und Dienstleistungen anbieten, Verbraucher*innen, die verantwortungsvoll konsumieren und eine Politik, die das Ganze unterstützt.
Explore the Solutions!
Das Global Footprint Network ist die Organisation hinter dem Earth Overshoot Day. Und deren Message ist klar: Wir können Einfluss nehmen!
Besonders wichtig ist den Overshootlern aber auch die Sachlage zu klären: JA, Privatpersonen sollen CO2 vermeiden wo es nur geht, denn jede*r macht einen Unterschied. Den wirklich großen Hebel haben aber Städte, Industrie und Energieversorger in der Hand!
Und es gibt schon sooo viele innovative und großartige Projekte und Unternehmen, die einen Unterschied machen: Dachbegrünungen, Anpassungen in der Stadtarchitektur, CO2-arme Alternativen zu Beton. Oder Finanzpläne, die Nachhaltigkeit fördern, Banken, die Soziale Gerechtigkeit fördern, Umweltfreundliche Tourismuskonzepte, und und und.
Um die Wirtschaft von innen heraus nachhaltig zu machen, setzen wir bei WEtell volle Kanne auf Klimaschutz. Damit du sicher sein kannst, dass das mehr als nur eine grüne Fassade ist, haben wir unser Unternehmen durch die Gemeinwohl-Ökonomie bilanzieren lassen und legen alles in unserem Gemeinwohl-Bericht offen. Und damit du auch darauf zählen kannst, dass das so bleibt, haben wir WEtell ins Verantwortungseigentum überführt. Auf diese Weise stellen wir unser Werte-orientiertes Wirtschaften auf Dauer sicher und verhindern, dass WEtell verkauft und unsere Werte korrumpiert werden.
Dein ökologischer Fußabdruck
Beim Verschieben des Erdüberlastungstags ist trotzdem Jede*r Einzelne von uns gefragt.
Aber was bedeutet der Ökologische Fußabdruck? Er ist eine grobe Maßeinheit, die einzuschätzen hilft, wie nachhaltig du lebst. Dein Fußabdruck besagt, wieviel Fläche auf der Erde es braucht, um dir deinen Lebensstil dauerhaft zu ermöglichen. Also: Wieviel Fläche wird benötigt, um die Lebensmittel zu produzieren, die du zu dir nimmst? Wieviel, um deine Kleidung, deine Möbel oder deine Unterhaltungselektronik zu produzieren? Wieviel Müll produzierst du? Dein Carbon Footprint – also dein CO2-Fußabdruck, hierzulande besser bekannt als CO2 Bilanz – zählt dabei ebenfalls.
Genaue wie wir fragst du dich jetzt sicher: Wie groß ist wohl mein Ökologischer Fußabdruck? Im Internet findest du zahlreiche Seiten, die dir einen Rechner für den Ökologischen Fußabdruck oder auch gesonderte CO2 Bilanz Rechner zur Verfügung stellen. Dort kannst du mal testen, wie gut du mit deinem Lebensstil dastehst. Und erfährst meist auch gleich, was du besser machen kannst.
Ganz vorne mit dabei: Bewusster Konsum, der Ressourcen schont und Klima schützt. Das gilt für Produkte genauso wie für Dienstleistungen. Das fängt bei klimaneutralen Mobilfunktarifen an, hört dort aber noch lange nicht auf. Melde dich doch mal bei unserem Newsletter an – in unserer Rubik „Spotlight“ stellen wir dir regelmäßig andere nachhaltige Unternehmen vor. Oder check gleich mal, wer da so im Rampenlicht steht: Das WEtell Spotlight.