modem conclusa - Man kann nicht nicht kommunizieren

Tagtäglich erzählen uns Unternehmen, was sie machen und warum das für uns relevant ist. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit ist das für Unternehmen häufig eine Gradwanderung. Stellst du dich zu positiv dar, kann das nach hinten losgehen. Hältst du mit deinen Vorzügen schüchtern hinterm Berg, hat auch keiner was gewonnen. Kommunikation auf Augenhöhe will gelernt sein. Also blicken wir heute mal hinter die Kulissen: Die PR- und Kommunikationsagentur modem conclusa hilft Marken bei genau dieser Kommunikation. Marken, die in unserer Community überaus bekannt sind, zB. Pukka,  gebana, Bohlsener Mühle und viele weitere.
Für diesen spannenden Einblick haben wir Geschäftsführerin Uti Johne ins WEtell Spotlight gebeten.

Uti Johne, Geschäftsführerin

Ein nachhaltiger naturnaher Lebensstil wurde Uti schon in der Waldorfschule ganz nebenbei vermittelt und war für sie Normalität. Sie studierte BWL mit Schwerpunkt Marketing/Kommunikation und absolvierte Praktika im Korrespondenzbüro der Cosmopolitan und dem Süddeutschen Zeitung Magazin in New York.

Nach einem bewegten Werdegang als PR-Beraterin bei modem conclusa, zwei Kindern und zwei Jahren Selbständigkeit, ist sie 2011 als Geschäftsführerin bei modem conclusa eingestiegen. Hier kann sie durch ihre Arbeit eine starke Wirksamkeit erreichen. In ihren Augen ist die Agentur: „..sinnbildlich ein Hausboot. Immer flexibel und resilient, und zugleich ein Ort, an den man gerne kommt, in dem man sich entwickelt und sich entfalten darf. Ein Kraftort, der mit dem Flow schwimmt.“

Der wichtigste Teil der Kommunikation ist zu hören, was nicht gesagt wird.

Als erfahrene Kommunikationsexpertinnnen wissen Uti und ihr Team bei modem conclusa, dass transparente Kommunikation auf Augenhöhe eine Kulturfrage ist. „The Culture of Relations“. Für Unternehmen bedeutet das, eine starke Marke zu kultivieren und lange solide Beziehungen mit ihren Kund*innen aufzubauen. Für Verbraucher*innen bedeutet es Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen ins Unternehmen. Für modem conclusa bedeutet das Beständigkeit in einem sich stark und schnell wandelnden Markt herstellen zu müssen.

Auf über 30 Jahre Firmengeschichte blickt modem conclusa zurück. Seit gut 10 Jahren mit dem gleichen Kernteam am Steuer. Und bisher waren 0 € an Kreditaufnahmen notwendig. Scheint so, als würde das Hausboot auch in turbulenten Gewässern zuverlässig vor sich hingleiten.

Hallo Uti, wir fangen mal ganz einfach an, mit der obligatorischen Frage. Wofür steht modem conclusa? Was macht ihr genau?

Wir begeistern mit Leichtigkeit und Freude für einen Lebensstil im Sinne einer langfristig positiven Entwicklung von Mensch, Natur, Gesellschaft & Wirtschaft. 
Dafür gestalten wir durch interne und externe Kommunikation, Beziehungen und Unternehmenskulturen – und das seit über 30 Jahren.

„modem conclusa“ ist lateinisch. Warum trägt die Agentur diesen Namen? Was verbindest du damit?

modem conclusa ist der lingua latina entlehnt und bedeutet frei interpretiert: Die Art und Weise (modus) der Beziehung bestimmt die Intensität und die Wirksamkeit der Kommunikation im Sinne einer handlungsleitenden Schlussfolgerung (concludere).
Genau, dementsprechend ist unser Unternehmensclaim auch nicht „Public Relations“, sondern „The Culture of Relations“. Uns ist das „Wie“ bei jeder Art der Kommunikation und des Beziehungsaufbaus und -pflege sehr wichtig.

Uti Johne und Geschäftsleitung Sarah Labbow. Zusammen leiten sie die Geschicke von modem conclusa.

Was sind deine größten persönlichen Erfolge mit Kund*innen bisher?

Dazu gehören unsere langjährigen, erfolgreichen Arbeiten für Pukka Herbs und Daikin.
Als wir vor über zehn Jahren mit Pukka am deutschen Markt gestartet sind, kannte niemand die Marke. Gemeinsam mit dem fantastischen Team in England haben wir daraus eine Lovebrand kreiert.
Daikin kam aus meinem persönlichen Netzwerk und ist seit über 20 Jahren treuer Kunde, mit dem wir gemeinsam die Wärmewende in Deutschland voranbringen.

Die meisten Leser*innen sind Endkonsument*innen und haben logischerweise wenig mit Unternehmen wie modem conclusa zu tun. Erklär doch mal bitte, wie euer Sinn für unternehmerische Verantwortung bei euren Kund*innen wirkt und wie Endkund*innen diese spüren.

Für mich hat unternehmerische Verantwortung zwei Dimensionen: nach innen und nach außen. Nach innen bedeutet sie, Teammitglieder persönlich und fachlich individuell zu fördern und sie dort einzusetzen, wo sie mit den Themen der Kund*innen in Resonanz gehen. Die Erfahrung zeigt, dass dies sowohl für die Kund*innen als auch für die Mitarbeiter*innen sehr wertvoll ist.
Nach außen bedeutet unternehmerische Verantwortung für uns, dass wir immer individuelle Lösungen finden, die der wirtschaftlichen Situation der Kund*innen entsprechen. Das positive Resultat ist, dass wir langfristige Beziehungen zu unseren Kund*innen aufbauen und mit ihnen durch dick und dünn gehen. Die Endverbraucher*innen spüren das. Sie erkennen die gewachsene Sprache und Tonalität.

Das modem conclusa Kartenspiel bringt Fragen auf. Anhand dieser Fragen können Unternehmen lernen, was die wirklich relevanten Aspekte ihrer Kommunikation (intern wie extern) sind.

Du hattest kürzlich dein 25-jähriges Firmenjubiläum. Gratuliere. Was hält einen so lange bei demselben Unternehmen?

Für mich ist die tägliche Zusammenarbeit mit dem großartigen Team ganz wichtig. Daneben begeistern mich die vielfältigen, spannenden Kund*innen, Aufgaben und Branchen. Jede*r Kund*in bedeutet ein neues Thema und eine neue Herausforderung. Ich muss nicht die Firma wechseln, denn mit jede*r Kund*in starte ich gewissermaßen einen neuen Job.
Und ein Teil der Wahrheit ist auch: das eigene Unternehmen verlässt man nicht so leicht.

Das Team besteht nur aus Frauen. Hat das einen bestimmten Grund? Welchen Effekt hat diese Tatsache auf eure Arbeit, sowohl nach innen als auch nach außen.

Die positive Dynamik eines reinen Frauenteams wird leider oft unterschätzt – weswegen mir diese Frage recht häufig gestellt wird. Es ist aber so: Wirft man einen Blick in die Agenturszene, sieht man überwiegend Frauen. Der Unterschied bei modem conclusa ist, dass hier auch Frauen in der Führung sind. Wertvolle männliche Perspektiven erhalten wir durch Kund*innen, Dienstleister*innen und Kooperationspartner*innen. Der Effekt ist (leider), dass wir beinahe keine Bewerbungen von männlichen Kandidaten erhalten. Das darf sich gerne ändern.

Was brauchen wir, um Nachhaltigkeit zu fördern?

Gute Vorbilder und mutmachende Beispiele, an denen sich Menschen orientieren können, es braucht wirtschaftliche Anreize sowie politische Rahmenbedingungen, altersübergreifende Bildung – in der Schule, in der Uni, am Arbeitsplatz, durch die Kommune, durch die Kulturschaffenden.

Das letzte Wort soll dir gehören. Was wolltest du schon immer loswerden?

Ich wünsche mir weniger Ego und die Bereitschaft, in Lösungen, statt in Defiziten zu denken.
Außerdem wünsche ich mir, dass sich reiche Staaten und Einzelpersonen an die eigene Nase fassen und mit weniger auskommen. Das können ganz kleine Schritte sein, die in der Summe viel verändern können.
Wenn wir schon dabei sind, würde ich mir außerdem wünschen, dass die Politik uns nicht mehr für dumm hält.

Vielen lieben Dank dir Uti. Und liebe Grüße an das modem conclusa Team.

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