EU-Roaming-Kosten: Die volle Transparenz

Zwei Menschen lächeln und schauen auf ihre Smartphones, im Hintergrund der Eiffelturm.

Von Mareike | Marketing & PR

Ohne Aufpreis im EU-Ausland1 surfen und telefonieren – das gesetzlich festgelegte EU-Roaming macht’s möglich. Klingt gut? Ist es auch. 

Aber: Wenn du längere Zeit im EU-Ausland verbringst und deinen WEtell Tarif einfach weiter nutzt, verursacht das hinter den Kulissen richtig hohe Kosten.

Zeit also für die volle Portion Transparenz: Wir zeigen dir, was EU-Roaming wirklich kostet – und warum wir bei WEtell auf Fairness statt Vertragsklauseln setzen.

Die Kosten hinter EU-Roaming

Dank EU-Roaming kannst du innerhalb der EU (plus ein paar weiterer Länder1) dein Datenvolumen und deine Telefon-Flat ganz normal nutzen. 

Super Sache eigentlich. Jetzt könnte man denken: Mega, da haben sich die Netzbetreiber der EU zusammengetan und eine gemeinschaftliche Lösung bereitgestellt! 

Aber nein: Im Hintergrund rechnen sie immer noch jede telefonierte Minute, jedes gesurfte Gigabyte und jede versandte SMS mit ihren europäischen Kolleg*innen ab. 

Wie viel dafür maximal berechnet werden darf, ist gesetzlich geregelt. Momentan sind das netto:

  • 1,30 € pro GB Datennutzung
  • 0,019 € pro Anrufminute
  • 0,003 € pro SMS.2

Diese Kosten geben die Netzbetreiber wiederum an die Mobilfunkanbieter weiter. Also auch an uns. 

Je nachdem, wie viele unsere Kund*innen gerade im Ausland unterwegs sind, können diese Kosten für uns stark schwanken. Damit du eine Vorstellung bekommst: Momentan zahlen wir ganz grob im Schnitt gerechnet 1 € pro Monat und Tarif für das EU-Roaming. Bei rund 28.000 Kund*innen kannst du dir ausrechnen: Das läppert sich!

Die Fair Use Policy

Solche Kosten werden normalerweise in die Zusammensetzung der allgemeinen Tarifkosten miteinberechnet. Damit sie im wahrsten Sinne des Wortes berechenbar blieben, hat die EU eine Fair Use Policy eingeführt. 

Die greift, wenn jemand seinen Tarif überwiegend im Ausland nutzt – zum Beispiel bei einem längeren Auslandsaufenthalt. Dann dürfen Mobilfunkanbieter sog. Roamingaufschläge erheben, um die oben genannten Kosten direkt an die Nutzer*innen weiterzugeben. Vorrausetzung dafür ist:

  • Die Auslandsnutzung überwiegt mehr als vier Monate am Stück.
  • Der Tarif wird mehr im Ausland als im Inland genutzt.
  • Die Person wird mindestens zwei Wochen vorher über die bevorstehende Erhebung von Roamingaufschlägen informiert.

Der Mobilfunkanbieter steht dabei in der Informationspflicht, d.h. er muss diese Fair Use Policy in seinen AGB oder in einem Zusatzdokument in den Vertrag einbeziehen.2

Fair Use bei WEtell

Auch bei uns findest du in den AGB einen Absatz zur Fair Use Policy3. Allerdings machen wir bisher keinen aktiven Gebrauch davon. D.h. wir berechnen keinerlei gesonderte EU-Roaming-Kosten. 

Wir rechnen damit, dass du deinen WEtell Tarif vor allem in Deutschland nutzt – und natürlich auch mal im Urlaub. 

Und wenn du doch länger im Ausland bist? Dann freuen wir uns, wenn du ehrlich bist – und deinen Vertrag für die Zeit kündigst.

Denn, wie uns eine Auswertung der letzten Monate gezeigt hat: Es gibt tatsächlich Fälle, in denen einzelne Nutzer*innen für uns mehrere Hundert Euro EU-Roaming-Kosten im Monat verursacht haben. Das wollen wir natürlich auf Dauer nicht.

Was du tun kannst

  • Nutze unterwegs WLAN statt mobiler Daten, wo immer es geht – das spart Kosten und CO2-Emissionen.
  • Wenn du für längere Zeit ins Ausland gehst: Kündige deinen Tarif bei uns, solange du dort bist – und komm gern wieder zurück, wenn du wieder hier bist.

So machen wir gemeinsam Mobilfunk fairer, transparenter und nachhaltiger. Danke, dass du mit uns diesen Weg gehst!

Fußnoten

1 Und aktuell auch den nicht-EU Staaten Großbritannien, Island, Liechtenstein und Norwegen
2 Europäische Union: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32022R0612, abgerufen 30.07.2025
3 WEtell AGB, Seite 11, Abschnitt 8.3., Stand 2025

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