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Unser ehrlicher Weg zum DNP 2025


Von Ian | Marketing & Markenentwicklung

Auf der Bühne der Nachhaltigkeit

Wir haben es tatsächlich geschafft: WEtell hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 gewonnen. Und während wir das hier schreiben, ist dieses Gefühl irgendwo zwischen Stolz, Dankbarkeit und Demut immer noch sehr präsent. Denn so eine Auszeichnung passiert nicht einfach so.

Aber bevor wir uns im Schulterklopfen verlieren, wollen wir erzählen, wie sich dieser Preis wirklich angefühlt hat und warum wir ihn nicht unkritisch stehen lassen können. 

Ein glamouröser Abend, der uns überrascht hat

Als wir am ersten Abend der Preisverleihung im Saal standen, wussten wir nicht genau, was uns erwartet. Große Bühne, viel Publikum, noch mehr Nachhaltigkeits-Claims – das kann schnell beliebig wirken. Aber dem war nicht so. Da war mehr in der Luft.

Da standen Menschen auf der Bühne, die wirklich etwas zu sagen hatten. Keine glatten Werbesätze, keine Marketingpolitur. Sondern ehrliche Worte über Transformation, Mut, Verantwortung und darüber, wie schwer und gleichzeitig wie schön, dieser Weg manchmal ist. Worte über einen Weg, den wir selbst gehen.

Es war ein Tag voller Begegnungen, die uns berührt haben. Gespräche mit Unternehmen, die wie wir versuchen, Wirtschaft neu zu denken. Mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Community-Menschen, die sich jeden Tag irgendwo zwischen Hoffnung und Realität bewegen. Und ja: Es hat gutgetan, zu merken, dass wir nicht allein funken.
Dort zu stehen, als kleiner Mobilfunkanbieter mit großem Anspruch, war inspirierend. Und ein bisschen surreal.

Warum wir uns trotzdem nicht einfach feiern lassen

Wer uns kennt, weiß: Wir sind nicht die Sorte Unternehmen, die Preise einfach unkommentiert hinnimmt. Nachhaltigkeit ist kein Pokal, den man einmal gewinnt und dann ist man „durch“. Nachhaltigkeit ist Arbeit. Und der Deutsche Nachhaltigkeitspreis hatte in den letzten Jahren definitiv seine kritischen Momente.

Zu viel Glanz, zu wenig Transparenz, zu viele Kategorien. Fragen nach Finanzierung, Jurystruktur und dem Risiko, dass solche Preise Greenwashing eher unterstützen als verhindern. Kritik, die wir sehr ernst nehmen und selbst letztes Jahr im Interview mit flip geäußert haben.

Aber, und das ist wichtig: Wir haben in diesem Jahr wirklich gesehen, wie sich der Preis verändert hat. Die Kritik des vergangenen Jahres war nicht folgenlos. Prozesse sind klarer geworden. Dialogformate offener. Auswahlkriterien nachvollziehbarer. Es fühlt sich an, als ob der Preis sich in die richtige Richtung bewegt.

Und genau das macht einen Unterschied. 
Für uns. Für die Branche. Für alle, die an echte Nachhaltigkeit glauben.
Ist der DNP jetzt perfekt?
Nein, natürlich nicht.
Aber Perfektion ist eh nicht unser Ziel. Transformation schon.

Warum diese Bühne trotz allem wichtig bleibt

Wir wollen und müssen kritisch über Strukturen, Kriterien und Prozesse solcher Nachhaltigspreise und -siegel sprechen. Am Ende geht es beim DNP aber um etwas anderes: um die Wirkung.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis gibt Unternehmen, die vielleicht nie in den Wirtschaftsteil oder die Abendnachrichten kommen würden, eine Bühne. Eine Bühne, auf der nachhaltige Ideen glänzen und wirken dürfen. Eine Bühne, auf der Mut sichtbar wird.

Für uns als WEtell bedeutet diese Bühne: Menschen erreichen, die nachhaltigen Mobilfunk noch nie auf dem Schirm hatten (und das sind einige). Mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen und ihnen zu zeigen, dass es faire, klimafokussierte und gemeinwohlorientierte Alternativen in dieser Branche gibt und braucht, ist für uns eine große Chance, die wir in jedem Fall nutzen müssen.

Ohne solche Veranstaltungen würde Transformation oft im eigenen Kreis verpuffen. Mit ihnen überschreitet sie Grenzen.

Was diese Auszeichnung für uns bedeutet

Ein Preis wie der DNP ist für uns kein Orden. Es ist ein Versprechen an unsere Community, unsere Kund*innen, unser Team und an uns selbst.

Wir wollen weiterhin transparent arbeiten. Unsere Wirkung messen. Unsere Fehler kommunizieren. Uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, sondern weiter lernen, verändern und reparieren. Wir wollen uns einmischen, wo Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Orientierung brauchen.

Wir nehmen die Auszeichnung an, mit Freude, aber nicht unkritisch. Mit Stolz, aber nicht als Selbstzweck. Mit Leidenschaft, aber nicht ohne Verantwortung. 

Wir feiern. Und wir bleiben dran

Diese zwei Tage in Düsseldorf haben uns inspiriert. Die Gespräche, die Begegnungen, die Energie im Raum. Das war echtes Transformationsfeeling. Und ja: Wir sind dankbar für diese Anerkennung.

Aber wir gehen mit dem Preis genauso weiter, wie wir ihn bekommen haben: wach, neugierig, kritisch und begeistert. Nachhaltigkeit ist kein Ziel. Sie ist ein Weg. Und wir funken weiter.

We tell it, we do it & we love it.